NÖ Karpfenkönigin glänzt mit Karpfenstein-Amulett

Im Rahmen der Österreichischen Teichwirte- und Fischzüchtertagung vom 11. bis 12.05.2022 im Schloss Rosenau wurde von der Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ Andrea Wagner ein Amulett besetzt mit drei geheimnisvollen Karpfensteinen an die amtierende NÖ Karpfenkönigin Luna I. feierlich übergeben. Der Schwerpunkt der hochkarätig besetzen Vortragenden lag auf dem Dialog mit der Gesellschaft und den Herausforderungen der Branche anlässlich der Krisen unserer Zeit im Rahmen des neuen Praxisforum Formates.

Die traditionelle Fachtagung der Fischzüchter und Teichwirte wurde in bewährter Form unter der Schirmherrschaft des NÖ Teichwirteverbandes im Schloss Rosenau im Waldviertel im Anschluss an die Generalversammlung des Vereins ausgerichtet. 60 Teilnehmer*innen und zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung. Darunter auch Landwirtschaftskammer NÖ Vizepräsidentin Andrea Wagner die in ihrer Ansprache lobende Worte für die Aktivitäten des NÖ Teichwirteverbandes für die Bewusstseinssteigerung rund um die Teichwirtschaft mit dem Leitprodukt Karpfen fand.

Als landesweite Produkthoheit wurde der NÖ Karpfenkönigin Luna I. dabei ein speziell angefertigtes Amulett mit geheimnisvollen Karpfensteinen übergeben. „Dieses mit Karpfensteinen besetzte Amulett zeigt nicht nur wie vielseitig und ganzheitlich verwertbar der Karpfen ist, sondern auch welche wahren Schmuckstücke in den Karpfen schlummern“, so Vizepräsidentin Wagner bei der feierlichen Übergabe. Damit glänzt die NÖ Karpfenkönigin noch stärker und ist um ein weiteres Requisit neben der Karpfenkrone, der Königinnenschärpe, dem Karpfenzepter und der Karpfenleder-Handtasche für ihr Ehrenamt bereichert worden.

In vielen Arbeitsstunden hat Juwelier Reinhard Pöhn aus Gmünd durch geschicktes Aufpolieren dem Stein seinen Glanz verliehen und daraus dieses einmalige Unikat aus Meisterhand gefertigt. „Bei dem Karpfenstein handelt es sich eigentlich um die Gaumen- oder Kauplatte des Karpfens. Diese in der Fachsprache als Lapis carpionis bekannte und sehr harte knorpelige Struktur dient als Gegenspieler der Schlundzähne. Damit kann der Karpfen sogar harte Schalen von Schnecken knacken“, erklärt Verbandsgeschäftsführer und LK-Fachreferent Leo Kirchmaier dem sichtlich begeisterten Publikum über die bernsteinfarbigen Schmuckstücke. Als Faustregel gilt bei interessierten Suchern: Pro Karpfen gibt es nur einen Stein und je größer der Karpfen ist, desto größer auch der Karpfenstein. Seit jeher werden auch mystische Geschichten rund um diese schwer zu findenden „Schmuckstücke“ erzählt. Diese reichten vom simplen Glücksbringer über deren medizinischen Einsatz als Pulver etwa bei „Blutungen, Rippenfellentzündung, Kolikschmerzen, Epilepsie und Steinleiden“ bis hin zum Aphrodisiakum. Tatsächlich fällt dies heute in die Welt des Aberglaubens, schön anzuschauen sind sie dennoch allemal. Aber anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Landwirtschaftskammer Niederösterreich darf es doch auch etwas Besonderes sein, ganz nach dem Motto „Tradition neu interpretiert“.