Teichwirterunde im Waldviertel: Weiterbildung seit über 30 Jahren

Am Donnerstag den 20.02.2020 fand im Gasthaus Pichler in Vitis die Teichwirterunde des Bildungsträgers LFI NÖ statt. Die Themen reichten von speziellen Fragen der Vermarktung von Karpfen und Öffentlichkeitsarbeit über die Entnahme von Fischottern gemäß neuer Verordnung bis hin zu aktuellen Entwicklungen bei den Förderungen der Aquakultur und Fischerei.

Am Donnerstag den 20.02.2020 fand im Gasthaus Pichler in Vitis die Teichwirterunde des Bildungsträgers LFI NÖ statt. Das hochkarätige Referenten- und Referentinnen-Team seitens der Landwirtschaftskammer NÖ, dem BAW – Ökologische Station Waldviertel, dem NÖ Tiergesundheitsdienst und dem NÖ Teichwirteverband spannte einen weiten fachlichen Bogen. Die Themen reichten von speziellen Fragen der Vermarktung von Karpfen und Öffentlichkeitsarbeit über die Entnahme von Fischottern gemäß neuer Verordnung bis hin zu aktuellen Entwicklungen bei den Förderungen der Aquakultur und Fischerei. Auch praxisnahe Inhalte wie Anpassungen an den Stand der Technik bei Behördenverfahren und dem Gegensteuern bei Hitzeperioden durch den Klimawandel wurden besprochen.

Die diesjährig sehr gut besuchte Teichwirterunde fügt sich somit in die Erfolgsgeschichte dieser halbtägigen Vortragsreihe ein. „Die erste Teichwirterunde fand bereits 1986 in Gmünd statt. Das eingespielte Vortragsteam der verschiedenen Organisationen hat sich somit bestens für die fachliche Weiterbildung bewährt. Es gibt zwar nur wenige Fachstellen die sich mit der Teichwirtschaft in Österreich befassen, trotzdem hat dieses kleine Team schon sehr viele tolle Projekte für die heimische Fischproduktion umgesetzt und das über die einzelnen Organisationen hinweg. Es steht und stand immer das Fachliche im Mittelpunkt.“ hebt Leo Kirchmaier, Landwirtschaftskammer-Fachreferent und Geschäftsführer des NÖ Teichwirteverbandes die äußerst gute Zusammenarbeit hervor. Die Aquakultur gewinnt zusehends an Bedeutung für die bäuerliche Produktion, sei es haupterwerblich oder im Nebenerwerb. Die Landwirtschaftskammer NÖ hat darauf reagiert und mit Melanie Haslauer eine weitere Fachreferentin für diese Sparte eingestellt. Sie hat sich davor bereits intensiv im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit an der Universität für Bodenkultur mit dem Produktionspotential in der heimischen Fischzucht befasst. „Fisch liegt im Trend. Wir haben aktuell aber leider nur eine sehr geringe Selbstversorgung von 5 Prozent. In Niederösterreich haben wir das große Potential im Sektor erkannt, nun gilt es dieses auch zu nutzen“, zeigt sich Tierzuchtdirektor Andreas Moser über die Personalaufstockung positiv.