18.03.2019 | von DI DI Leo Kirchmaier
Europäischer Meeres- und Fischereifonds (EMFF) - Antragsstopp für Investitionsförderung Aquakultur
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Diese unbefriedigende Situation macht es auch für die Berater der Landwirtschaftskammern schwierig, hier Empfehlungen für anstehende betriebliche Investitionen zu geben, da aus heutiger Sicht nicht absehbar sein wird, wie genau das Nachfolgeprogramm ab 2020 ausgestaltet sein wird, bzw. ob gegen Ende der Förderperiode nochmals Geldmittel frei werden, weil etwa einzelne genehmigte Projekte nicht alle zugesagten Fördermittel für das Vorhaben voll ausschöpfen werden. Nach aktuellem Verhandlungsstand wird es seitens der EU aber wieder ein Nachfolgeprogramm geben. Seitens der Branchenverbände und der Landwirtschaftskammern hofft man auf eine massive Aufstockung der Geldmittel.
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Die Aquakultursparte ist eine sehr breit aufgestellte Sparte. So hat sich mittlerweile neben den traditionellen Sparten der Karpfenteichwirtschaft und der Forellenzucht auch die Indoor-Fischproduktion in Kreislaufanlagen bereits in Österreich etabliert. Aktuell läuft auch gerade ein Projekt zur Potentialabschätzung der möglichen Fischproduktion an heimischen Fließgewässern. Zudem sind auch für die Fischzucht in Indoor-Anlagen bei weitem noch nicht alle Fischarten ausreichend erforscht. Im Gegenteil, es kommen neben Fischen auch andere potentielle Tierarten für die Aquakultur in großen Schritten auf Europa und damit auch Österreich zu, etwa verschiedene Garnelenarten. Alleine unter diesem Gesichtspunkt bleibt nur zu hoffen, dass seitens der Politik die Budgetverhandlungen ernst genommen werden und das Budget entsprechend aufgestockt wird. Derzeit bekommt Österreich unter allen EU Mitgliedsstaaten den geringsten Budgetanteil. Neben ausreichend Geldmitteln ist aber auch eine nahtlose Übergangsphase zwischen den Förderprogrammen von hoher Bedeutung um rasch wieder Antragstellungen zu ermöglichen.