Studentinnen und Studenten setzen ein tatkräftiges Zeichen für die heimische Teichwirtschaft
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Schon im Vorjahr setzte sich der Niederösterreichische Teichwirteverband dafür ein, junge
Konsumenten mit ins sprichwörtliche Boot zu holen, um die Vorzüge heimischer Speisefische
aufzuzeigen. Dabei wurde die österreichische Karpfenteichwirtschaft analysiert und Ideen für
deren Bewerbung entworfen. Heuer geht die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Wiener
Neustadt in die nächste Runde. Zwei neue Projektteams haben das Projekt übernommen und
werden es weiterführen.
Die Zusammenarbeit im Detail
Anfang Oktober fand das erste Treffen zwischen dem Geschäftsführer des NÖ
Teichwirteverbandes Leo Kirchmaier und den Studierenden vom Marketing Campus
Wieselburg statt. Neben dem aktuellen Wissensstand wurden bereits die ersten Pläne für die
Umsetzung einer sogenannten Karpfen-Kampagne vorgestellt. Das Projektteam mit dem
Namen „Carpio Diem“ fokussiert sich auf die Förderung der österreichischen
Karpfenteichwirtschaft und das Projektteam namens „GenussFische“ legt den Schwerpunkt
auf die Themen Genuss und Kulinarik. Das Highlight der Zusammenarbeit wird eine exklusive
„Karpfen-Gala“ im Herbst 2019 sein.
Studierende und Verband wollen Bedeutung von Teichen ins Bewusstsein rufen
„Mit der Karpfen-Kampagne wollen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige Fischproduktion
setzen. Denn schließlich leisten Teiche noch viel mehr als die Produktion des hochwertigen
Lebensmittels Karpfen. Vor allem in Hinblick auf die zukünftige Klimaerwärmung sind
diese vom Menschen geschaffenen Wasserflächen unverzichtbarer Bestandteil unserer
heutigen Kulturlandschaft“, erklärt Verbandsgeschäftsführer Leo Kirchmaier. So bieten Teiche
nicht nur Wasserrückhalt in der Landschaft, sondern steigern auch die Biodiversität und tragen
zur Abmilderung von Temperaturextremen sowie zur Bereicherung des Landschaftsbildes bei.
Etwas, das auch Ferdinand Trauttmansdorff, Obmann des NÖ Teichwirteverbandes nur
unterstreichen kann. „Die wertvollen Flächen gibt es nur, wenn Teichwirtinnen und Teichwirte
diese Teiche weiterhin mit hohem personellem Einsatz bewirtschaften. Dazu braucht es aber
auch die entsprechenden Rahmenbedingungen seitens der Politik. Ansonsten droht dieser seit
700 Jahren in Österreich bestehenden Form der Fischproduktion das Aus“, warnt
Trauttmansdorff mit Blick auf die hohen bürokratischen Auflagen etwa durch die strengen Wasserrechtsgesetzte und die Fischfresserproblematik durch streng geschützte Arten wie
Fischotter und Kormoran.
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