Das war das Abfischfest am Bruneiteich bei Heidenreichstein

Am Bruneiteich ging wie immer am letzten Samstag im Oktober das Waldviertler Abfischfest über die Bühne. Trotz des nasskalten und windigen Wetters informierten sich zahlreiche Gäste über den Waldviertler Karpfen, über die Besonderheiten der österreichischen Teichwirtschaft und beobachteten das traditionelle händische Abfischen.

Die Besucher konnten noch echte Handarbeit hautnah erleben. Nach dem Ablassen des Teiches verbleiben die Karpfen in der Fischgrube (tiefste Stelle des Teiches) und werden mittels Zugnetz und Handkeschern heraus gekeschert. Nach dem Sortieren kommen die Fische in die Transportbehälter und werden in Hälteranlagen mit Frischwasserzulauf bis zum Verkauf zwischengehältert.

Extensive Haltung für beste Fleischqualität

Die hohe Fleischqualität und der hervorragende Geschmack stehen eindeutig in Zusammenhang mit der extensiven, naturnahen Bewirtschaftung von Teichen. Dabei wird die Besatzdichte an die natürliche Teichbonität angepasst und die Fische in Abhängigkeit von der sogenannten Naturnahrung gefüttert.

Innovative Zubereitungsvarianten von Karpfen

Auch die Zubereitungsvarianten nehmen stetig zu und so konnten am Abfischfest verschiedenste Kreationen wie Karpfentartar auf Weißbrotscheiben oder frittierte Karpfenchips im Stanitzl aber auch herkömmliche Zubereitungsarten wie gebackener Karpfen, Steckerlfisch und Fischsuppe verkostet werden.

Infostand NÖ Teichwirteverband

Fachlich wurden interessierte Gäste beim Informationsstand des NÖ Teichwirteverbandes zu Fischverarbeitung, Kursangeboten oder produktionstheoretischen Fragestellungen beraten.

Fotobox am Abfischfest

Als Erinnerung an das Abfischfest stand für die Gäste eine Fotobox zum sofortigen Ausdruck des Bildes zur Verfügung.