Waldviertler Karpfen bei waldviertelpur
Ein besonderes Highlight war die kürzlich verliehene Auszeichnung der Waldviertler Karpfenteichwirtschaft als landwirtschaftliches Weltkulturerbe durch die Welternährungsorganisation (FAO). Diese höchste internationale Anerkennung für landwirtschaftliche Systeme würdigt die nachhaltige Bewirtschaftung, ökologische Vielfalt und kulturelle Bedeutung der Teichlandschaft im Waldviertel. Das offizielle Weltkulturerbe-Logo mit der Waldviertler Karpfenteichwirtschaft wurde durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NÖ Karpfenprinzessin Michaela I., Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko, Nationalrätin Martina Diesner-Wais und den beiden Geschäftsführern Tom Bauer (Destination Waldviertel) und Leo Kirchmaier (NÖ Teichwirteverband) auf der waldviertelpur enthüllt.
„Diese Auszeichnung zeigt, dass unsere traditionelle Waldviertler Teichwirtschaft nicht nur eine wichtige Rolle für Umwelt und Ernährung spielt, sondern auch ein lebendiges Kulturerbe mit Zukunft ist. Wir freuen uns, die Leistungen der Teiche und vor allem der Menschen die dahinterstehen – die Teichwirtinnen und Teichwirte als Hüter:innen dieses Systems - im Herzen unserer Bundeshauptstadt Wien erlebbar machen zu können“, betonte Geschäftsführer Leo Kirchmaier am Eröffnungstag auf der Festbühne.
Die NÖ Karpfenprinzessin Michaela I. sowie die nationale Aquakulturbotschafterin Birgit Hofbauer-Domin präsentierten am Infostand den Stellenwert nachhaltiger Fischzucht in Österreich ganz im Sinne der aktuellen EU-Aquakulturkampagne. Die aktuelle EU-Kampagne zielt unter dem Motto „Mit Leidenschaft für unsere Zukunft“ darauf ab, durch ausgewählte Botschafter:innen auf eine bewusste, regionale und nachhaltige Fischproduktion aufmerksam zu machen. „Ein stärkeres Bewusstsein für heimischen Fisch liegt mir am Herzen. Dadurch minimieren wir Abhängigkeiten und fördern nachhaltige Systeme mit Mehrwert wie die Waldviertler Karpfenteichwirtschaft“, hob Hofbauer-Domin die Vorteile der verantwortungsbewussten heimischen Fischproduktion hervor. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille konnten Gäste die Waldviertler Karpfenteichwirtschaft mit dem Teichabfischen hautnah erleben. Teichranger und Karpfenliebhaber Reinhard Sprinzl zeigte auf der Bühne an allen drei Tagen die professionelle Zerlegung und Zubereitung des Karpfens.
Am Infostand erhielten die Besucherinnen und Besucher laufend fachkundige Informationen zur Herkunft und Produktion, zur Zubereitung und zum gesundheitlichen Wert des Waldviertler Karpfens – begleitet von leckeren Kostproben und persönlichen Gesprächen mit Expertinnen und Experten aus der Region. Von den Waldviertler Fischproduzenten gab es kulinarische Köstlichkeiten wie Karpfenkaviar, Karpfen-Topfennockerl, geräucherte Forellenfilets und frische Karpfenfilets zum Mitnehmen für zu Hause.
Die Berichterstattung erfolgt über den Österreichischen Verband für Fischereiwirtschaft und Aquakultur (ÖVFA) im Rahmen des Projektes ACFA (Austria Communicates Fisheries and Aquaculture):